Forschungsprofil

Die Forschung am Seminar für Filmwissenschaft bewegt sich in einem breiten Feld von Themen zu Film, Kino und medialen Wahrnehmungsdispositiven. Dabei dominieren geistes- und kulturwissenschaftliche Perspektiven, verbunden mit ästhetischen, historischen und theoretischen Fragestellungen.

Die Projektforschung und individuelle Forschungsarbeiten lassen sich aktuell in vier Bereiche einteilen, die sich jedoch zwingend überschneiden: 

Filmgeschichte (inkl. Historiographie) und Filmtheorie (inkl. Theoriegeschichte)

  • Grundlagenforschung zu filmhistorischen und -theoretischen sowie begriffsgeschichtlichen Fragen
  • Filmgeschichtsschreibung und Diskursgeschichte des Films 
  • Aufführungs- und Rezeptionsgeschichte des Films in verschiedenen Wahrnehmungsdispositiven

Ästhetiken und Technologien

  • bildanalytische, narratologische und pragmatische Aspekte des Films und seiner Rezeption vom Kino, über das Museum bis zu neuen Medienplattformen 
  • Film im Kontext der Künste, populärer Medien und der Geschlechterdiskurse 
  • dokumentarische und experimentelle Filmformen, fiktionale und Gebrauchsfilmgenres

Nationales Erbe: historische Erschliessung und Digitalisierung

  • Filmisches Erbe, insbesondere der Schweiz
  • Materiale, technische und ökonomische Aspekte des Films, des Kinos und neuerer mobiler Rezeptionsdispositive
  • Probleme der Retro-Digitalisierung des Films, seiner Sicherung und Archivierung 

Transnationale Zirkulation

  • Zirkulation von Filmen und Bildformeln in historischen Kontexten
  • Grenzüberschreitender Austausch von Personen und Know-how
  • Globale Formen der Diffusion: Systeme – Wirtschaft – Macht

Besondere Forschungsschwerpunkte werden mit der Initiierung von oder Beteiligung an grossen Projektverbünden gesetzt, die auch der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dienen: