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Seminar für Filmwissenschaft

Seminar

Zur fachlichen Ausrichtung

Mit seinen drei Perspektiven Filmanalyse, Filmgeschichte und Filmtheorie, die den Aufbau des Studienprogramms prägen, schreibt sich das Zürcher Seminar in Lehre und Forschung in eine historisch-kritische, kultur- und geisteswissenschaftliche Tradition ein. Film und Kino werden als audio-visuelle Phänomene in ihrer sozialen und künstlerischen Praxis und in ihren theoriegeschichtlichen Diskursen untersucht; sie werden im Wandel vom 19. bis zum 21. Jahrhundert zu anderen Konstellationen, Dispositiven und Formen der Bildlichkeit und des Akustischen in Beziehung gesetzt. 

 

1989 bis 2019 – 30 Jahre Filmwissenschaft an der Universität Zürich

Das Seminar für Filmwissenschaft feierte 2019 sein 30-jähriges Bestehen. Nach einer langen und kulturpolitisch interessanten Vorgeschichte, die schliesslich zur Aufnahme der Filmwissenschaft in den Fächerkanon der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich führte (vgl. dazu nebenstehend den Aufsatz von Dr. Thomas Christen), trat Frau Prof. Dr. Christine Noll Brinckmann zum Herbstsemester 1989 als erste Professorin für Filmwissenschaft an der Universität Zürich ihr Amt an. Sie leitete das Seminar während 13 Jahren bis zu ihrer Emeritierung im Herbst 2002. Mit unermüdlichem Engagement und mit viel Um- und Weitsicht baute sie den Zürcher Studiengang Filmwissenschaft auf und verhalf dem Seminar auch auf der Ebene der Forschung zu nationaler und internationaler Ausstrahlung. 2003 übernahm Frau Prof. Dr. Margrit Tröhler ihre Nachfolge. Seither konnte sich das Seminar weiter vergrössern, das Lehrangebot verbreitern und neue Forschungsprojekte zu Film und Kino lancieren. Ein zweiter ordentlicher Lehrstuhl wurde 2007 mit Herrn Prof. Dr. Jörg Schweinitz besetzt. 2014 erhielt das Seminar für Filmwissenschaft zwei weitere Professuren. So konnten Frau Prof. Dr. Barbara Flückiger, die zwischen 2007 und 2013 bereits als Gastprofessorin im universitätsübergreifenden Masterstudiengang Netzwerk Cinema am Seminar tätig war, sowie Frau Prof. Dr. Fabienne Liptay, die von der Ludwig-Maximilians-Universität München an das Zürcher Seminar wechselte, ihre Arbeit in Lehre und Forschung aufnehmen. Mit der Emeritierung von Jörg Schweinitz im Sommer 2018 trat Herr Prof. Dr. Daniel Wiegand als Assistenzprofessor zum Herbstsemester seine Nachfolge am Seminar an. Seit Sommer 2021 hat Prof. Dr. Volker Pantenburg, der zuvor an der FU Berlin tätig war, die Professur in der Nachfolge von Margrit Tröhler inne.

Was im Herbst 1989 mit einem Lehrstuhl begann, ist rückblickend eine Erfolgsgeschichte. Heute, drei Jahrzehnte später, ist das Zürcher Seminar zu einem Zentrum der filmwissenschaftlichen Lehre und Forschung im europäischen Raum geworden. Es bietet seinen Studierenden wie auch seinen Doktorierenden und Post-Doktorierenden einen unvergleichlichen Ort des wissenschaftlichen Austauschs. Ein engagiertes Team von Mitarbeitenden in der Administration sowie die systematisch aufgebaute und hervorragend ausgestattete Fachbibliothek und Videothek des Seminars sichern am Standort in Zürich-Oerlikon beste Bedingungen für Forschung und Lehre. 

Wir blicken mit Stolz zurück und freuen uns auf eine spannende Zukunft in Forschung und Lehre – seit dem Herbstsemester 2019 neu mit der Möglichkeit, Filmwissenschaft auch im Bachelor als Hauptfach zu studieren.     

 

 

Weiterführende Informationen

Mehr zum Seminar für Filmwissenschaft und seiner Geschichte …

finden Sie im Pressespiegel
sowie im Aufsatz von Thomas Christen: «Die Universität Zürich und die Filmwissenschaft: eine lange Geschichte». In: Cinema 48. Zürich: Chronos, 2003, S. 144–152.

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