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Seit 2021 entsteht am Seminar für Filmwissenschaft ein Forschungsschwerpunkt zum Dokumentarfilmer und Künstler Harun Farocki (1944–2014). Ausgehend von Farockis Denken stehen Perspektiven im Fokus, die in seinen Filmen, Videos und Texten angelegt sind: Fragen der Bildkritik, Arbeitskonzepte, die zunehmende Präsenz «operativer Bilder» oder essayistische Praktiken.
Das Farocki Forum publiziert in Zusammenarbeit mit dem Harun Farocki Institut (Berlin) eine zweisprachige Heftserie, beteiligt sich an der Edition von Farockis Schriften in Deutsch und Englisch und veranstaltet Vorträge, Kinoabende und Gespräche. Einmal pro Semester findet im Filmpodium Zürich die Reihe «Übertragung» statt – benannt nach Farockis gleichnamiger Videoarbeit, die seit 2007 an der Tramhaltestelle Limmatplatz installiert ist.
Als Sonderstandort der Universitätsbibliothek Zürich verfügt das Farocki Forum über einen wachsenden Literaturbestand, der neben den Schriften Harun Farockis und einschlägiger Sekundärliteratur auch ausgewählte Dokumente aus seinem Arbeitsnachlass (Konzeptpapiere, Recherchematerial, Korrespondenz) umfasst und stetig wächst. Zusätzlich ist am Seminar für Filmwissenschaft ein Visionierungsplatz eingerichtet, an dem alle Arbeiten Farockis für Forschungszwecke gesichtet werden können.
Beide Angebote können nach vorheriger Anmeldung und Terminabsprache genutzt werden.
Auf der Website des Harun Farocki Instituts findet sich eine Datenbank mit Einträgen zu allen Film- und Fernseharbeiten sowie den Installationen und Hörfunkarbeiten Harun Farockis sowie eine vollständige Bibliografie seiner Schriften.
"Während der Produktion von NICHT LÖSCHBARES FEUER war ich unsicher gewesen und war mir wie ein Stümper vorgekommen." (Farocki)
"Mehrfach hörten wir, der gewöhnliche Filmzuschauer sei ein filmischer Analphabet." (Farocki)
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