Katharina Morawek ist Kuratorin und Organisationsentwicklerin und seit April 2024 Geschäftsführerin am Zentrum Künste und Kulturtheorie. Sie studierte Geschichte an der Universität Wien und Szenografie an der Akademie der Bildenden Künste, wo sie nach ihrem Abschluss als Dozentin für Kunst- und Kulturwissenschaften lehrte. Sie arbeitete als Szenografin bei Theater und Film und kam 2012 als künstlerische Leiterin der Shedhalle nach Zürich, wo sie kollaborative Projekte zwischen Kunst, Forschung und Politik organisierte. So realisierte sie u.a. das Projekt «Die ganze Welt in Zürich. Konkrete Interventionen in die Schweizer Migrationspolitik», das Modelle für eine «Stadtbürger:innenschaft» entwickelte. Nach einer erfolgreichen Abstimmung 2022 wurde das Projekt auf den Weg in die politische Umsetzung («Züri City Card») gebracht.

Sie arbeitet an und mit Kulturinstitutionen zu Fragen pluraler Erzählweisen und radikaldemokratischem Dialog, unter anderem am Haus der elektronischen Künste in Basel, am Kirchner Museum Davos, am Literaturhaus Basel, am Buch- und Literaturfestival Zürich liest, am Sinfonieorchester Basel, am Theaterhaus Gessnerallee in Zürich oder am Forum Stadtpark in Graz. 2023 schloss sie ihre Ausbildung als Organisationsentwicklerin ab.

Katharina Morawek gehört zu den Gründungsmitgliedern von Institut Neue Schweiz INES, einem Think & Act Tank für eine Schweiz mit Migrationsvordergrund, den sie 2018–2024 als Vorstandsmitglied mit aufgebaut hat.

Wichtige Arbeitsschwerpunkte sind Fragen zu Demokratie und Demokratisierung sowie Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik.

Urban Citizenship. Zur Demokratisierung der Demokratie, herausgegeben zusammen mit Martin Krenn, Verlag für moderne Kunst, Wien 2017.

Diktatorpuppe zerstört, Schaden gering. Kunst und Geschichtspolitik im Postnazismus, herausgegeben zusammen mit Lisa Bolyos, Mandelbaum Verlag, Wien 2012.